ZEAL Network SE: ZEAL mit vielversprechendem Start 2020

May 14, 2020 7:30 AM

ZEAL Network SE / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
ZEAL Network SE: ZEAL mit vielversprechendem Start 2020

14.05.2020 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


ZEAL mit vielversprechendem Start 2020

  • Positive finanzielle Entwicklung
  • Weitere Kosteneinsparungen realisiert
  • Auswirkungen der Corona-Krise
  • Prognose für 2020 bestätigt

(Hamburg,14. Mai 2020) Der ZEAL Network SE (Lotto24.de, Tipp24.com), dem führenden deutschen Anbieter staatlicher Lotterieprodukte im Internet, ist ein vielversprechender Start ins Geschäftsjahr 2020 gelungen: Die ZEAL-Gruppe hat ihr Transaktionsvolumen gesteigert, eine starke Bruttomarge erzielt, die Kosten weiter reduziert und erfolgreich neue Kunden gewonnen. Zur Verbesserung der Transparenz hat das Unternehmen zudem die Berichtssegmente umgestellt: Ab jetzt berichtet ZEAL jeweils über die Segmente "Deutschland", das insbesondere das Online-Lotterievermittlungsgeschäft der Marken Lotto24 und Tipp24 beinhaltet, und "Sonstige" im Wesentlichen mit den Geschäftsbereichen ONCE und ZEAL Ventures.

Positive finanzielle Entwicklung
Das Transaktionsvolumen der ZEAL-Gruppe ist im ersten Quartal 2020 - insbesondere dank der Einbeziehung von Lotto24 - um 108 % auf 140,0 Mio. Euro gestiegen (2019: 67,4 Mio. Euro). Hierzu trug das Segment Deutschland 139,7 Mio. Euro bei, das Transaktionsvolumen des spanischen ONCE-Geschäfts ist aus vertraglichen Gründen nicht enthalten. Im Vorjahresvergleich ist jedoch zu berücksichtigen, dass ZEAL 2019 im Rahmen des Zweitlotteriegeschäfts eine breitere Produktpalette (u.a. sogenannte "Instant Win Games", die europäische Lotterie "EuroMillions" und die amerikanische Lotterie "Powerball") im Angebot hatte, die aufgrund des Geschäftsmodellwechsels im Oktober 2019 weggefallen sind. Zudem ist das Online-Lotterievermittlungsgeschäft von Lotto24 erst seit dem 14. Mai 2019 Teil der ZEAL-Gruppe. Das Lotto24-Transaktionsvolumen aus dem ersten Quartal 2019 war in den Vorjahreszahlen entsprechend nicht enthalten.

Die Umsatzerlöse der ZEAL-Gruppe sanken aufgrund der erwarteten Umsatz-Dissynergien im Rahmen des Geschäftsmodellwechsels im ersten Quartal 2020 um 48 % auf 19,0 Mio. Euro (2019: 36,5 Mio. Euro). Ebenso wie beim Transaktionsvolumen enthielten die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 zwar noch das Zweitlotteriegeschäft, nicht aber das seinerzeitige Online-Lotterievermittlungsgeschäft von Lotto24 aus dem ersten Quartal 2019. Die Umsatzerlöse im Segment Deutschland erreichten im ersten Quartal 2020 17,0 Mio. Euro.

Unterstützt von der positiven Entwicklung der Spielgemeinschaften lag die Bruttomarge im Segment Deutschland bei 12,1 % (2019: kein Segment Deutschland). Da unter anderem das spanische ONCE-Geschäft nicht im Transaktionsvolumen, sondern nur in den Umsatzerlösen enthalten ist, wird die Margenentwicklung der Gesellschaft besser im Segment Deutschland als auf Gruppenebene widergespiegelt.

Weitere Kosteneinsparungen realisiert
Darüber hinaus ist es der ZEAL-Gruppe gelungen, die Kostenbasis weiter zu reduzieren: Die Personalkosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken im ersten Quartal 2020 zusammen um 8,3 Mio. Euro auf 16,7 Mio. Euro (2019: 25,0 Mio. Euro). Auch hier ist zu berücksichtigen, dass die Kosten der Lotto24 AG im ersten Quartal 2019 nicht enthalten waren, die Kosteneinsparungen also entsprechend höher ausgefallen wären. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 7,8 Mio. Euro auf 11,8 Mio. Euro (2019: 19,5 Mio. Euro), obwohl die Marketingkosten um 1,4 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro stiegen. Darin spiegeln sich die Synergiemaßnahmen zur Senkung der direkten Kosten des Geschäftsbetriebs (inklusive der Kosten für die Deckung des Veranstalterrisikos) sowie der nicht abzugsfähigen Umsatzsteuer innerhalb des myLotto24-Teilkonzerns wider, die erst mit der Umstellung des deutschen Geschäfts von der Zweitlotterie auf das Online-Lotterievermittlungsgeschäft wirksam wurden und sich im Jahr 2020 ganzjährig auswirken werden.

ZEAL bestätigt vor diesem Hintergrund die geplanten jährlichen Kostensynergien von mindestens 57,0 Mio. Euro, von denen 80 % nach Ablauf des ersten sowie 100 % nach Ablauf des zweiten Jahres nach Abschluss der Lotto24-Übernahme erreicht werden sollen. Insgesamt erwartet die Gesellschaft weiterhin Gesamtkosten zur Realisierung der geplanten Kostensynergien in der angestrebten Größenordnung zwischen 15,0 Mio. Euro und 20,0 Mio. Euro. Bis Ende des ersten Quartals 2020 sind dafür Kosten in Höhe von 15,0 Mio. Euro angefallen. Für das weitere Geschäftsjahr 2020 rechnet ZEAL mit zusätzlichen Kosten von bis zu 2,0 Mio. Euro.

Aufgrund der Umsatz-Dissynergien im Zuge des Geschäftsmodellwechsels lag das bereinigte EBITDA der ZEAL-Gruppe mit 2,8 Mio. Euro erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert (2019: 12,2 Mio. Euro). Hierzu hat das Segment Deutschland 1,9 Mio. Euro beigetragen. Nach den überwiegend im Zuge der Übernahme gestiegenen Abschreibungen von 2,7 Mio. Euro (2019: 0,6 Mio. Euro) sowie den Einmalaufwendungen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (2019: 1,8 Mio. Euro) sank das EBIT auf 0,0 Mio. Euro (2019: 9,8 Mio. Euro).

Bei Akquisitionskosten je registriertem Neukunden (Cost per Lead, CPL) im Segment Deutschland von 26,00 Euro hat das Unternehmen im ersten Quartal 2020 206 Tsd. registrierte Neukunden für sich gewonnen (2019: kein Segment Deutschland).

Auswirkungen der Corona-Krise
Aufgrund der sich permanent verändernden Rahmenbedingungen und Entwicklungen können wir die Auswirkungen des Coronavirus auf ZEAL nicht abschließend beurteilen. Einerseits könnte sich das deutlich reduzierte Konsumverhalten mittelbar auch negativ auf E-Commerce-Dienstleistungen auswirken - eine Schließung von Geschäften, wie beispielsweise Lottoannahmestellen, könnte zu einer Reduzierung der Lotterieumsätze und damit zu sinkenden, weniger attraktiven Jackpot-Höhen führen. Andererseits könnten die Beschränkungen des öffentlichen Lebens und der deutlich gestiegene Aufenthalt im eigenen Zuhause auch zu einem Wachstum der Online-Umsätze, insbesondere für E-Commerce-Geschäftsmodelle wie die Online-Lotterievermittlung, führen. Da auch unsere internen Prozesse im Wesentlichen problemlos von Zuhause bewältigt werden können, sehen wir uns in diesen Zeiten gut aufgestellt, um für unsere Kunden auch weiterhin den bestmöglichen Online-Lotterieservice anzubieten und im Rahmen unserer Möglichkeiten dazu beitragen, die Auswirkungen dieser Krise zum Schutz unserer Mitarbeiter und der Gemeinschaft zu begrenzen.

Prognose 2020 bestätigt
Im Geschäftsjahr 2020 plant ZEAL weiterhin, die Marktführerschaft als Online-Anbieter staatlicher Lotterieprodukte mit den Marken Lotto24 und Tipp24 weiter auszubauen. In dem Bewusstsein, dass die Vorjahresvergleichszahlen aufgrund der Lotto24-Übernahme im Mai 2019 und des Geschäftsmodellwechsels von der Zweitlotterie zum Online-Lotterievermittler in Deutschland im Oktober 2019 nur schwer mit den für 2020 prognostizierten Zahlen vergleichbar sind, rechnet die ZEAL-Gruppe im Geschäftsjahr 2020 mit einem Transaktionsvolumen zwischen 550 Mio. Euro und 570 Mio. Euro. Hierin ist erstmalig das ganzjährige Transaktionsvolumen von Lotto24 sowie der Wegfall der internationalen Produkte im Rahmen der Beendigung des Zweitlotteriegeschäfts berücksichtigt. Basierend auf den erwarteten Dissynergien in Folge des Geschäftsmodellwechsels geht ZEAL für 2020 von einem Umsatz zwischen 70 Mio. Euro und 73 Mio. Euro aus. Da die Bruttomarge im Online-Lotterievermittlungsgeschäft naturgemäß niedriger ist als im risikoreicheren Zweitlotteriegeschäft, erwartet das Unternehmen im Segment Deutschland eine Bruttomarge von rund 12 % - einem mit Lotto24 in den letzten Jahren vergleichbaren Niveau. In Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen, insbesondere der Jackpot-Entwicklung, der zeitlichen Umsetzung der geplanten Synergieeffekte sowie der Marketinginvestitionen zur Neukundengewinnung wird das EBITDA voraussichtlich zwischen 5 Mio. Euro und 8 Mio. Euro liegen. Aufgrund des Zugangs zu bewährten, kostengünstigeren Marketingkanälen rechnet die Gesellschaft für das Segment Deutschland im Jahr 2020 bei einem gegenüber dem Vorjahr niedrigeren CPL mit einer nahezu doppelt so hohen Neukundenzahl.

"Wir sind auf einem guten Weg, unsere Ziele zu erreichen, auch wenn einige Schritte der Transition, wie beispielsweise die vollständige technische Integration der Lotto24 AG, noch ausstehen," sagt Jonas Mattsson, Finanzvorstand der ZEAL Network SE. "Dass an jedem Freitag im April 90 Mio. Euro im EuroJackpot waren und wir in dieser Zeit wieder einmal zwei Kunden zu mehrfachen Millionären machen konnten, freut unsere Kunden und uns natürlich sehr."

Ausgewählte Finanzkennzahlen zum 31. März 2020:

  2020 2019*
Transaktionsvolumen (Mio. Euro) 140,0 67,4
Umsatz (Mio. Euro) 19,0 36,5
EBITDA bereinigt (Mio. Euro) 2,8 12,2
Bruttomarge (Segment Deutschland, %) 12,1 -
Neukunden (Segment Deutschland, Tsd.) 206 -
CPL (Segment Deutschland, Euro) 26,00 -
 

*In den ersten drei Monaten 2019 hatte die Gruppe kein Segment Deutschland. Daher sind Vergleichszahlen für das Vorjahr nicht verfügbar.

Über die ZEAL Network SE: Die ZEAL Network SE, der führende deutsche Anbieter staatlicher Lotterieprodukte im Internet, ist eine Unternehmensgruppe mit Sitz in Hamburg, die im Wesentlichen unter den Marken Lotto24.de und Tipp24.com Spielscheine von Kunden an die staatlichen Landeslotteriegesellschaften vermittelt und hierfür eine Vermittlungsprovision erhält. Zum Angebot zählen unter anderem Lotto 6aus49, Spiel 77, Super 6, EuroJackpot, GlücksSpirale, Spielgemeinschaften, Keno und die Deutsche Fernsehlotterie. 1999 in Deutschland gegründet, startete ZEAL zunächst als Lotterievermittler durch. 2005 ging die damalige Tipp24 AG als eines der zu dieser Zeit in Deutschland erfolgreichsten IPOs an die Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard). Nachdem die Gruppe 2009 den Fokus von der Lotterievermittlung hin zum Zweitlotteriegeschäft und den Firmensitz nach London verlegte, wurde sie im November 2014 in ZEAL Network SE umbenannt. Im Mai 2019 übernahm ZEAL die Lotto24 AG, überführte die Zweitlotterie Tipp24 im Oktober 2019 wieder in das deutsche Vermittlungsgeschäft und verlegte im gleichen Monat den Firmensitz zurück nach Deutschland.

Kontakt:
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Investor Relations Manager
T: +49 (0)40 808141-123
frank.hoffmann@zealnetwork.de



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